Dargestellt ist in einer sinnreichen Komposition ein Familienbild des Künstlers, er selbst sitzend seiner leeren Staffelei zugewandt, den verschatteten Kopf zum Betrachter gedreht und ihn anschauend. Vor ihm seine Frau, sitzend mit der Staffelei im Rücken, also in entgegengesetzter Richtung nach links gedreht sitzend. Dabei sinnend auf die mit der Babypuppe eines afrikanischen Kindes hinzutretende etwa vierjährige Tochter schauend, die durch ihren erstaunten Blick und das auf ihr liegende Licht den Blick des Betrachters als erstes einfängt. Über der Szene liegt eine Melancholie mit leiser Komik, die etwa durch den roten Strumpf, das einzige Kleidungsstück der Babypuppe, hineingerät. Die Malerei ist ein Frühwerk des in Halle/Saale ausgebildeten Malers und Grafikers Ulrich Götte (gen. Ulrich Goette Himmelblau) (geb. 1952 in Zeitz). Es zeigt die vollplastischen Formen seiner Lehrer Hannes W Wagner (1922-2010) und Willi Sitte (1921-2013). Das Gemälde ist rechts unten unscheinbar bezeichnet "Götte 79". Die dünn und lasierend aufgetragene Malerei ist in gutem Zustand, der Keilrahmen ist angebrochen. Es handelt sich um eine Übergabe des Rates der Stadt an das Museum von 1986.
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